Es trifft die Besten

Hören ist eine Art Berührung aus der Ferne (Schafer, R. Murray, 1977, The tuning oft he world, New York). Ein Vierkantstahlrohr, darin eingeschlossen ein Ton mit hoher Frequenz – 6000 Hz, der während des Verschließens abgespielt wurde. Der Ton befindet sich also im Rohr. Vielleicht könnte man den Ton wieder hören, wenn man das Rohr öffnen würde. Vielleicht wäre der Ton wahrnehmbar, wenn das Rohr verschlossen bliebe, und es ganz leise wäre. Man stellt sich vor, wie der Ton, unhörbar von außen, im Inneren des Rohres zirkuliert. Der Flüchtigkeit des Tons korrespondiert mit einer endgültigen Form der Konservierung.

Es trifft die Besten, 2019, lackiertes Stahlrohr, Ton 6000 Hz, 156 x 3,5 x 3,5 cm

 

 

Schwarze Löcher

Für die Zeichnungsserie werden verschiedene Bleistiftminen aus familiärem Bestand und Nachlass verwendet.


FC 3H PW 1, Bleistift auf Papier, 59,4 x 42 cm


FC 2H LN, Bleistift auf Papier, 59,4 x 42 cm


FC H LN 3, Bleistift auf Papier, 59,4 x 42 cm


FC 6B LN 4, Bleistift auf Papier, 59,4 x 42 cm


FC B STENO LN 5, Bleistift auf Papier, 59,4 x 42 cm


FC H LN 6, Bleistift auf Papier, 59,4 x 42 cm


FC B PW 7, Bleistift auf Papier, 59,4 x 42 cm

Can You Hear Me?

Die Arbeit nimmt in ihrer Unwirtlichkeit direkt Bezug zum Ausstellungsort (einem Container im Darmstädter Industriegebiet, www.florenscargo.eu) und peripher zu Kunst- und Kulturgeschichtlichen Phänomenen, wie z.B. Vincent van Gogh, David Lynchs Black Velvet und der Entführung von John Paul Getty III.


Can You Hear Me, Modelliermasse, Farbe, Menschenhaar, Stoff, Licht, 2018


Florens Cargo, 2018

Light Strip #1-3


light strip #1, Collage, Fotografien, Folien und Papier auf Papier, 70 x 100 cm


light strip #2, Collage, Fotografien, Folien und Papier auf Papier, 70 x 100 cm


light strip #3, Collage, Fotografien und Papier auf Papier, 70 x 100 cm

Du wirst nie erfahren, ob ich das Blatt berührt habe! Gregor

Du wirst nie erfahren, ob ich das Blatt berührt habe! Gregor, 2017, weißes Papier, 130 g, 29,7 x 21 cm

Ein Vorhang aus meinem Elternhaus, mit dem ich schon öfter gearbeitet oder den ich als Hintergrund für Videoarbeiten benutzt habe. Wenn man die Dinge aus meinem Elternhaus als Berührungsreliquien sieht, dann ist es genau das, was ich da noch hinzufügen möchte: eine weitere Berührungsreliquie.

Ich würde gerne ein DIN A4-Blatt (gerahmt) hinzufügen, das ein Künstler angefasst hat, der Anteil an der Initialzündung meines künstlerischen Schaffens hat. Ich bitte Dich, das leere DIN A4 Blatt, das ich Dir zusende in den frankierten Briefumschlag zu stecken und an mich zurück zuschicken.

Black

Fotografien von Gebäuden, darunter auch eine des saasfee*pavillons, bilden den Ausgangspunkt für die Serie Black. Schwarze Fensterrahmen werden zur fragmentierten Gitterstruktur, die die raumhohe Skulptur Black ergibt. Von mehreren Scheinwerfern in Intervallen beleuchtet, werden die weißen Papierbahnen an den Wänden, sowie der Raum selbst zu Projektionsflächen raumgreifender Schattenwürfe – es entsteht eine Zeichnung aus Licht. Die Installation und der Raum verbinden sich, werden gedoppelt und verschmelzen zu einer untrennbaren und sich ständig verändernden Einheit.
Die mit Black korrespondierende Metallarbeit White Tie ist eine skulpturale Verdichtung nahezu quadratischer Formen, die das Fenstermaß des pavillons* aufnehmen. Fragil und schwer zugleich, scheinen sie der Gravitation als Wandskulptur zu trotzen. Komplettiert werden die beiden Arbeiten mit der, auf Malerei hinweisende Skulptur Black Painting, sowie mit der Fotocollage Black Drawing, die als Plankopie – einem Medium der technischen Zeichnung – die Verbindung (…) zum architektonischen Ausgangspunkt schaffen.
Annette Abel, saasfee* pavillon


Black, 2017, Installation, Holzleimen, Scheinwerfer, Relais, Maße variabel


White Tie, 2017, Wandskulptur, Stahl, Pulverbeschichtung, Wandfarbe Tribute to Vinyl, 123 x 130 x 40 cm


Black Painting, 2017, Skulptur, Acryllacke auf Holz, Videotape, Holzstelen, 110 x 120 cm


Black Drawing, 2017, Plankopie, 220 x 90 cm, Auflage 10 + 2 AP

Fotos White Tie, Black Painting: Moritz Bernoully