futur I

Die Kunst macht sich neue Erfindungen zu eigen, spielt damit, probiert aus. Als Werkzeug, als Vehikel, um das zu transportieren, was transportiert werden soll. War die Videokunst beispielsweise vor mehreren Jahrzehnten noch ein Nischenphänomen, so ist sie heute ein gebräuchliches Medium. Es geht aber auch immer weiter: Die Ästhetik von Videospielen taucht ebenso auf, wie die Auseinandersetzung mit Social Media.

Der Künstler Richard Prince lässt 2015 fremde Instagram-Posts auf Leinwand drucken, stellt sie in der Gagosian Gallery in New York aus und stößt eine Urheberrechtsdebatte an. Die Künstlerin Amalia Ulman nutzt ihren Instagramaccount kurzzeitig für eine Fake-Identität, die sich mit dem Influencer-Phänomen auseinandersetzt.

Im Blockseminar Futur l geht es darum, aktuelle Medienentwicklungen zu beobachten und auf ihr Potential für die Kunst oder für angrenzende Bereiche hin zu untersuchen. Die Arbeitsergebnisse werden am Ende des Seminars öffentlich präsentiert.

Dokumentation FUTUR I.pdf