0+255 (group)

Meinblau Projektraum, Berlin, 2019

Gruppenausstellung mit Kanako Ishii, Mareike Jacobi, Karwath+Todisko, Katja Kollowa, Christian Meyer, Virginie Mossé, Katja Pudor, Andrea van Reimersdahl, Richard Schütz, Marc Soisson

www.meinblau.de I www.nullplus255.com


Richard Schütz, Deja Vu, 2012, Marc Soisson, Ohne Titel, 2019, Mareike Jacobi, Schiebepuzzle, 2019, Katja Kollowa, Katja dreht durch 1-3, 2019, Andrea van Reimersdahl, Cliffhanger 2019

Karwath+Todisko, Es trifft die Besten, 2019, lackiertes Stahlrohr, Ton 6000 Hz, 156 x 3,5 x 3,5 cm

Karwath+Todisko, Frequenz No. 1, 2019, Bleistift auf Papier, 41,7 x 29,3 cm

0 ist der RGB Farbwert für die Farbe Schwarz und 255 ist der RGB Farbwert für die Farbe Weiß

Die Gruppenausstellung 0+255 wird von Andrea van Reimersdahl mit der Idee kuratiert Positionen Berliner Künstler zusammenzufassen, die sich in Ihrer Arbeitsweise aus verschiedenen Gründen auf den Gebrauch der Farben Schwarz und Weiß beschränken. Der Titel der Ausstellung verweist dabei auf einen digitalen Farbraum, der schon lange für die Kunstproduktion und unseren Alltag selbstverständlich ist. Künstler können seit alters ihre Sichtweise verändern und die Welt von der Farbe abstrahieren. Um die Intention eines künstlerischen Werkes bestmöglich heraus zu arbeiten, kann Farbigkeit unnötig oder ablenkend sein. 0+255 soll in diesem Sinne abstrakte und gegenständliche Positionen zeigen, die sich auf unbunte Abstufungen begrenzen und damit eine prägnante und entschlossene Aussage machen. 10 Künstler mit inhaltlich unterschiedlichen Schwerpunkten werden eingeladen, ihre Arbeiten in extremer Gegensätzlichkeit zu präsentieren. Dabei kann das Grau eine Vermittlerrolle übernehmen. Die Ansätze der Positionen sind verschieden. Ästhetisch, formal, konzeptuell, diskursiv oder intuitiv. Wir stellen die Frage, in wie weit eine Ausstellung, die sich auf starke Kontraste reduziert, gegenwärtige Entwicklungen in Politik und Gesellschaft reflektiert. Es stehen sich immer häufiger extreme Positionen gegenüber und Grauzonen scheinen zu verschwinden. Das Ziel der Ausstellung ist, aktuelle Wege der schwarz-weißen Kunst aufzuzeigen und den Betrachter einzuladen seine eigene Wahrnehmung neu zu überdenken.

Die Ausstellung wird gefördert durch das Bezirksamt Pankow von Berlin, Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Kunst und Kultur, der Hans und Chalotte Krull Stiftung und durch die Botschaft des Großherzogtums Luxemburg in Deutschland.